Beim 12. Lippe-Forum des evangelischen Arbeitskreises der CDU (EAK) wurde über die Bedeutung von Werten und dem christlichen Menschenbild in der Politik diskutiert. Am Samstag, 26. 05. kamen dazu etwa 40 Christdemokraten aus ganz Lippe zusammen. Nach einer Morgenandacht in der Stapelager Kirche begrüßte der Vorsitzende des EAK Lippe, Wolfgang Strohmeyer, die Teilnehmer im Gemeindehaus.
Zuerst berichtete Landessuperintendent Dietmar Arends aus der Arbeit der Landeskirche. Er kündigte an, dass man sich anlässlich seines 30. Jubiläums wieder mit dem Bekenntnis von Belhar beschäftigen wolle. Der Text sei als Apell an die Kirche zu verstehen sich, an der Seite der Unterdrückten und Entrechteten zu stellen.
Als Hauptredner sprach Pfarrer Christian Meißner aus Berlin, der Geschäftsführer des EAK auf der Bundesebene. Er betonte, dass eine wertkonservative Politik den Bürgern ein Gefühl von Sicherheit, Recht und Gerechtigkeit vermitteln müsse. Heute entstehe zu oft der Eindruck entstehe, dass sich der Rechtstaat – etwa bei der Verhinderung von Abschiebungen – an der Nase herumführen lasse. Doch müsse in der christdemokratischen Politik immer erkennbar bleiben, dass jeder Mensch Träger der voraussetzungslosen Liebe Gottes sei. Da, wo nicht Gerechtigkeitsempfinden, sondern Hass auf bestimmte Gruppen, zum Leitmotiv der Politik würde, drohe das Abrutschen in den Extremismus.
Der EAK ist die Vereinigung der evangelischen CDU-Mitglieder. Als Evangelischer Arbeitskreis der CDU/CSU, gegründet 1952, ist er bundesweit organisiert.