Bundestagspräsident zu Gast bei der CDU in Bad Salzuflen

Norbert Lammert warb für Europa, den Euro und die CDU

18.09.2013, 11:52 Uhr

Hohen Besuch konnte die lippische CDU im Bad Salzufler Kur- und Stadttheater begrüßen. Mit dem Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert war es dem Kreisvorsitzenden Cajus Caesar MdB gelungen, den protokollarisch zweithöchsten Mann der Bundesrepublik nach Lippe zu holen. Neben Caesar freute sich auch der Stadtverbandsvorsitzende der Bad Salzufler CDU über den hohen Besuch im gut gefüllten Kur- und Stadttheater. 
 

Die lippische CDU hatte dem hohen Gast eine entsprechende Präsentation, ein Rednerpult auf der ansonsten leeren Bühne vor einer überdimensionalen Deutschlandfahne, zugedacht. 
 
Lammert, der über die mannigfaltigen Herausforderungen der vergangenen vier Jahre referierte konzentrierte sich insbesondere auf die Europapolitik und die Bewältigung der Euro-Krise. Er stellte fest, dass die Bundesrepublik stärker aus der „Eurokrise“ herausgekommen als hineingeschlittert wäre. In der Bundesrepublik herrsche der höchste Beschäftigungsstand seit 1949. Es seien 1,2 Mio. sozialversicherungspflichtige Vollbeschäftigungen geschaffen worden. Berufsanfänger und Einsteiger hätten gute Chancen. 
 
Er machte deutlich, dass ihm „nichts gefehlt hätte, wenn Griechenland nicht dazwischengekommen wäre“. Er führte aus, dass es nirgendwo vertraglich geregelt sei, dass Deutschland verpflichtet sei in dieser Krise zu helfen. Aber „wir schulden Europa so manches“, da erst Europa Deutschland so weit nach vorne gebracht habe. Europa habe erst die Wiedervereinigung ermöglicht, auch wenn in vielen Ländern die Wiedervereinigung mit Skepsis gesehen worden wäre, hätten am Ende aber doch alle zugestimmt und damit den Grundstein für die Deutsche Erfolgsgeschichte mit gelegt. 
 
Bevor der Kreisvorsitzende Cajus Caesar die Fragerunde eröffnete, forderte Lammert die Anwesenden auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen, beide Stimmen der CDU zu geben und sich bewusst zu machen, dass viele Menschen auf der ganzen Welt sich glücklich schätzen würden, wenn sie das Wahlrecht wie in Deutschland hätten.

In seinem Schlusswort würdigte Lammert besonders die Arbeit Caesars im Haushaltsausschuss und den täglichen Einsatz für Lippe. Der Bundespräsident wünsche sich und der Region, dass Caesar seine Arbeit in Berlin fortsetzen kann. So nachhaltig wie die Rede Lammerts für die Zuhörer war, wird der Besuch sicher auch im Gedächtnis des Bundestagspräsidenten bleiben: Caesar überreichte ihm zum Abschluss eine Uhr mit der berühmten lippischen Rose.