CDU Kreisverband Lippe

Pressemitteilung: Gemeinsame Pressemitteilung der CDU-Lippe und der CDU-Lemgo zur Aktuellen Situation um den Klinikstandort Lemgo

Kritik an Landrat Dr. Axel Lehmann und Dr. Johannes Hütte: Konsequenzen gefordert nach gescheitertem Gesundheitskonzept für ganz Lippe

Die CDU in Lippe und Lemgo sieht sich veranlasst, deutliche Worte an Landrat und Klinikums Aufsichtsratschef Dr. Axel Lehmann zu richten. Der jüngste Besuch der Klinikgeschäftsführung und des Landrates im Gesundheitsministerium NRW hat gezeigt, dass der Landrat und Aufsichtsratschef nicht die Interessen der Lipper vertritt. Stattdessen ist klar, dass seine über lange Zeit im Verborgenen gebliebenen Pläne zur Schließung des Klinikums Lemgo und die Zentralisierung der Gesundheitsversorgung in Detmold auf massive Ablehnung stoßen.

Der NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat unmissverständlich klargemacht, dass der Klinikstandort Lemgo als Krankenhaus der Grundversorgung mit Notaufnahme erhalten bleiben soll. Dies ist ein eindeutiges Signal, das Dr. Lehmann ignoriert hat, während er versuchte, mit einem fragwürdigen Konzept eine Schließung des Lemgoer Klinikums voranzutreiben. Die CDU in Lippe fordert daher nun auch persönliche Konsequenzen. „Die Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger in ganz Lippe muss immer an erster Stelle stehen“, betont Steven Grimshaw, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands Lemgo. „Landrat Dr. Lehmann hat sich in seiner Verantwortung als Aufsichtsratschef des Klinikums Lemgo eindeutig blamiert. Statt auf die berechtigten Sorgen der Bevölkerung einzugehen, die Planungen des Landes ernst zu nehmen und eine konstruktive Lösung für beide Standorte zu suchen, hat er gemeinsam mit Klinik Geschäftsführer Dr. Hütte seine eigenen, fragwürdigen Pläne verfolgt. Wir fordern ihn auf, die Stimme der Lipper ernst zu nehmen und persönliche Konsequenzen zu ziehen. Die Menschen in unserer Region haben ein Recht auf eine verlässliche und erreichbare Gesundheitsversorgung – und dafür werden wir weiterkämpfen.“ Es sei inakzeptabel, dass Dr. Lehmann einen so fundamentalen Teil der Gesundheitsversorgung der Lipper gefährdet und sich mit einem Konzept blamiert, das nicht nur von den Bürgern, den Räten und den nordlippischen Bürgermeistern, sondern auch vom Ministerium rundweg abgelehnt wird. Sind sich CDU-Kreisvorsitzender Lars Brakhage und CDU- Stadtverbandsvorsitzender Steven Grimshaw einig. Der Besuch in Düsseldorf war für Landrat Dr. Axel Lehmann und Klinikchef Dr. Johannes Hütte ein klarer Misserfolg, da nicht im Ansatz Zustimmung für die Pläne der beiden Verantwortungsträger rüberkam. Ursächlich dafür ist sicherlich, dass sie keinerlei konstruktiven Vorschläge für die Zukunft des Klinikums Lemgo dabeihatten und deshalb bekamen sie für Ihre unzureichende Konzeption eine klare Absage des Ministeriums. Der fadenscheinige Versuch des Landrates die Verantwortung nun auf die Berater zu schieben ist durchschaubar und plump. Die CDU in Lippe sieht hierin ein deutliches Zeichen des Versagens in der Verantwortung für das Klinikum Lippe. Dazu Kreisvorsitzender Lars W. Brakhage weiter: „Zurück bleibt ein sehr ungutes Gefühl. Der Eindruck verfestigt sich, dass vollkommen losgelöst von Bundes- und Landesplanungen versucht wird Politik zu machen. Dabei wurden die kommunalen Vertreter der Räte und Bürgermeister genauso ignoriert wie große Teile der lippischen Bevölkerung. Ein solches Verhalten ist eines kommunalen Krankenhauses unwürdig. Es ist nun an der Zeit, dass KREISVERBAND LIPPE | STADTVERBAND LEMGO verantwortliche Personen in Aufsichtsrat und Geschäftsführung die Konsequenzen ziehen und erkennen, wenn sie Teil des Problems und nicht mehr Teil der Lösung sind. “ Die CDU-Lippe unterstützt die Forderungen der nordlippischen Bürgermeister, des Landtagsabgeordneten Klaus Hansen und anderer politischer Akteure, die sich für den Erhalt eines leistungsfähigen Krankenhauses in Lemgo einsetzen. Die CDU ist überzeugt, dass die Bürger der Region ein Krankenhaus benötigen, das innerhalb von 20 Minuten erreichbar ist und eine adäquate Grundversorgung und Notfallversorgung garantieren kann. Statt die Bürger zu hören und ihre Bedürfnisse ernst zu nehmen, hat Dr. Lehmann, die Geschäftsführung und der gesamte Aufsichtsrat die Chance vertan, ein tragfähiges Konzept für die medizinische Versorgung in Lemgo und Nordlippe zu entwickeln. Die CDU-Lippe wird sich weiterhin für die Interessen der Lipper stark machen und für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung eintreten.